Gewächshaus-Heizmatten

Heizmatten sind perfekt für die Aufzucht von Pflanzen in einem Zimmergewächshaus geeignet. Sie lassen sich aber auch gut in einem Gewächshaus im Garten verwenden und können dort, im Boden vergraben, die Erden gering flächig vor Frost schützen. Der beste Platz für eine Heizmatte im Gewächshaus ist direkt unter den Keimlingen. Diese erhalten die benötigte Temperatur und gedeihen somit schneller.

Vor- und Nachteile

Es gibt kaum etwas Besseres für einen keimenden Samen, als die richtige Temperatur in der Erde und der Umgebung. Allerdings birgt gerade eine vergrabene Heizmatte auch große Probleme, wenn man nicht aufpasst.

Vorteile:

  • Die Kosten bei der Anschaffung gestalten sich, für kleinere Flächen, gering
  • Der durch Heizmatten erwärmte Boden unterstützt das Keimen und das Wurzelwachstum
  • Umweltfreundlich, weil sie mit Strom betrieben wird
  • Unterstützt und stärkt das Pflanzenwachstum
  • Einfache Montage

Nachteile:

  • Gehen gerade im Gewächshaus schneller kaputt, wenn man nicht aufpasst
  • Können ohne Temperaturregler zu viel heizen
  • Schaffen nur geringe Flächen zu erwärmen

In der Pflanzenanzucht kann die Heizmatte am besten glänzen

Wer schon früh im Jahr seine Stecklinge vorziehen möchte, kann mit einer Heizmatte den Keimvorgang noch etwas beschleunigen. Man stellt die Anzuchtschalen einfach auf die Heizmatte und stellt mit einem Temperaturregler die gewünschte Temperatur ein. Dies ist besonders dann hilfreich, wenn man im Gewächshaus vorziehen möchte und nicht auf der Fensterbank.

Wer die Heizmatte aber in sein Gewächshaus in den Boden integrieren möchte, der sollte sie ca. 15 bis 20 Zentimeter tief vergraben und die Stellen bestens kennzeichnen. Keiner möchte, wegen Unaufmerksamkeit, seine gerade frisch verlegten Heizmatten beim Einpflanzen der Stecklinge beschädigen und diese anschließend erneuern. Zudem muss darauf geachtet werden, dass die Heizmatten Spritzwasser geschützt sind und auch niedrigere gut vertragen.

Die Verbindung mit Solarstrom

Gerade für Heizmatten ist eine Solaranlage sehr empfehlenswert. Die geringe Wattkraft der Matte ist ideal, um nicht nur eine Matte zu betreiben. Es kann also eine gute und nachhaltige Pflanzenanzucht betrieben werden. Allerdings ist zu beachten, dass je größer das Gewächshaus, desto ineffizienter wird eine Heizmatte und man benötigt mehrere.
Auch wenn eine Solaranlage teuer in der Anschaffung ist, kann man schnell merken, dass man gut an Stromkosten spart und die Anschaffung sich in jedem Fall lohnt.

Heizmatte mit oder ohne Thermostat

Grundlegend gibt es nur zwei Unterschiede bei den Heizmatten, die etwas bedeuten: mit oder ohne Thermostat.
So versorgt eine Heizmatte ohne Thermostat die Pflanzen konstant mit einer Wärme zwischen 30 und 40 Grad. Die genaue Wärme ist von Heizmatte zu Heizmatte unterschiedlich. Hilfreich kann hier eine Zeitschaltuhr sein, um der Heizmatte eine Ruhe zu gönnen.

Bei einer Heizmatte mit Thermostat hingegen stellt man eine Temperatur ein und ist diese erreicht, schaltet sich die Heizmatte automatisch wieder ab. Diese Heizmatten sind zwar in der Anschaffung etwas teurer, sparen aber im Gegenzug Strom, indem sie sich selbst abschalten und nicht dauerhaft in Betrieb sind.

Alternativen

Anstelle von Heizmatten gibt es einige Alternativen und gerade die größeren Geräte wie eine Gas-Heizung, Petroleum-Heizung oder ein Heizlüfter sind als Frostwächter oder als Umgebungsheizung effektiver.
Möchte man aber bei Ähnlichem bleiben, so kann man auf Heizkabel zurückgreifen. Diese lassen sich wie eine Spirale in Blumenkübel oder um Pflanztöpfe legen. Man kann sie nach Belieben anordnen und dann zum Beispiel Kokos-Matten darüberlegen, um die direkte Wärme etwas zu kompensieren.
Man kann auch mit Styropor heizen, allerdings hat Styropor eher eine dämmende Wirkung und kann um die Pflanzen gebaut werden, um die Wärme einer Heizmatte zu halten.

Klebeheizmatten

Eine normale Heizmatte wird unter das Mini-Gewächshaus gelegt, aber es gibt auch Klebeheizmatten, die sich fest an dem Gewächshaus installieren lassen und das nicht nur von unten.
Diese Heizmatten werden meistens für Terrarien benutzt, denn für die Pflanzenzucht hat die klebende Eigenschaft keinerlei Vorteile. Sie nimmt den kleinen Gewächshäusern die Flexibilität und sollte nur dann genutzt werden, wenn das Mini-Gewächshaus immer denselben Standort hat.

Das muss beachtet werden

Da Heizmatten mit einer großen Auswahl glänzen, muss genau geschaut werden welche Leistung und Größe zu dem Gewächshaus passt. So fängt die Leistung schon bei einer geringen Leistung an und kann sich bis zu 200 Watt steigern. Allerdings braucht man eine so hohe Leistung nicht für ein kleines Zimmergewächshaus.
Was auf jeden Fall hilfreich ist, ist ein Thermostat und ein dazugehöriger Bodensensor. Dieser misst die Wärme des Bodens und sollte die eingestellte Temperatur erreicht sein, so schaltet sich die Heizmatte aus.

Fazit

Eine Heizmatte als Gewächshausheizung bietet sich nur für kleinere Gewächshäuser an, da der Wärmeverlust und die Ausbreitung der Wärme zu gering sind, um zum Beispiel ein 20 m² Gewächshaus zu beheizen. Allerdings profitieren gerade die kleineren Gewächshäuser, die Pflanzen in der Anzucht und die Keimlinge davon, wenn die Erde eine angenehme Temperatur hat.
Wer sich also erstmal für ein Zimmergewächshaus entscheidet, kann dies als Komplettpaket, mit Heizmatte kaufen.
Auch ein Solarsystem kann im Zusammenhang mit einer Heizmatte oder mehreren nützlich sein. Besonders, wenn man seine Stecklinge und Keimlinge im Außengewächshaus anziehen möchte. So legt man die Heizmatten einfach unter die Behälter der Pflanzen und gibt der Erde in ihnen die Wärme ab. Diese Pflanzen kann man dann hinterher langsam an das Klima im großen Gewächshaus gewöhnen und sie werden so weitaus robuster.