In den meisten Gärten findet man heutzutage ein zugehöriges Gartenhaus. Die Miniaturhäuser erfreuen sich deshalb einer so großen Beliebtheit, weil sie nicht nur als Gerätehaus für zusätzlichen Stauraum sorgen, sondern noch weitere Funktionen erfüllen. So kann ein Gartenhaus beispielsweise auch als Werkstatt zum Heimwerken dienen – inklusive einem geschützten Ort zum Unterbringen aller Werkzeuge.
Doch worauf sollte beim Bau bzw. Kauf beachtet werden, und welche Heim- und Gartenwerkzeuge braucht man überhaupt? Hier unsere besten Tipps.
Welche Werkzeuge sollte jeder Heimwerker und Gartenfreund besitzen?
Jeder Heimwerker und Gartenfreund sollte über eine Grundausstattung an Werkzeugen verfügen.
Für den Heimwerker:
- Hammer: Ein Standardklauenhammer zum Nägel einschlagen und herausziehen ist unverzichtbar.
- Schraubendreher-Set: Schlitz- und Kreuzschlitzschraubendreher in verschiedenen Größen.
- Zangen-Set: Kombizange, Flachzange und Seitenschneider für verschiedene Zwecke.
- Maßband: Ein Maßband (mindestens 5 Meter) ist für präzises Arbeiten notwendig.
- Wasserwaage: Zum Ausrichten von Bildern, Regalen und vielem mehr.
- Schraubenschlüssel-Set: Ein Satz Maul- oder Ringschlüssel in verschiedenen Größen.
- Ratsche mit Stecknüssen: Für Arbeiten mit Muttern und Schrauben verschiedener Größen.
- Akkubohrschrauber: Ein vielseitiges Werkzeug für Bohr- und Schraubarbeiten, idealerweise mit einem Satz Bohrer und Bits.
- Cuttermesser: Ein scharfes Universalmesser zum Schneiden von Teppichen, Kartons und mehr.
- Säge: Eine Handsäge für Holz und ggf. eine Metallsäge.
- Schleifpapier: In verschiedenen Körnungen zum Glätten von Oberflächen.
Für den Gartenfreund:
- Gartenschere: Für das Schneiden von Blumen, Sträuchern und kleinen Ästen.
- Astschere: Für dickere Äste, die eine normale Gartenschere nicht schneiden kann.
- Spaten: Zum Umgraben und Pflanzen.
- Gartenhacke: Für das Auflockern des Bodens und Entfernen von Unkraut.
- Rechen: Zum Entfernen von Laub, Gras und anderen Gartenabfällen.
- Gießkanne: Zur Bewässerung von Pflanzen und Blumenbeeten.
- Schubkarre: Für den Transport von Erde, Kompost, Pflanzen und Gartenabfällen.
- Gartenhandschuhe: Schützen die Hände vor Dornen, Blasen und Schmutz.
- Unkrautstecher: Zum Entfernen von tief verwurzeltem Unkraut.
- Rasenkantenschneider: Für saubere Kanten an Rasenflächen und Beeten.
Mit dieser Grundausstattung ist man gut gerüstet, um die meisten Aufgaben im Haus und Garten selbst zu erledigen. Sie sollte in einem soliden Gerätehaus untergebracht werden. Hinzu kommen dann noch die Großgeräte wie Mähwerke, Vertikutierer, Sägen etc.
Heimwerker-Gartenhaus bauen: Was ist zu beachten?
Wer ein eigenes Garten- bzw. Gerätehaus bauen möchte, sollte sich im Vorfeld über die Vorschriften bei einer Baubehörde informieren. So muss beispielsweise darauf geachtet werden, ob und wo Wasser- und Stromleitungen verlegt werden können. Hinzu kommt, dass bei einigen Gartenhäusern ein Punktfundament nicht ausreicht und beim Bau aus diesem Grund ein Fundament aus Beton verwendet werden muss.
Da die meisten Gartenhäuser mit Holz errichtet werden, ist es zudem notwendig, dieses in regelmäßigen Abständen vor Witterungsbedingungen wie Regen, Schnee, Wind und auch starker Sonne zu schützen. Denn wer lange viel Freude an seinem Gartenhaus haben möchte, sollte das Material gut pflegen und mit speziellen Holzölen behandeln.
Auf Qualität achten
Wer jedoch lieber ein vorgefertigtes Gartenhaus kaufen möchte, sollte auf eine gute Qualität achten. Viele Hersteller bieten ihre Produkte mit unabhängigen Prüfsiegeln an, anhand derer sich erkennen lässt, ob ein Gartenhaus zu empfehlen ist oder man besser die Finger davon lassen sollte. Eigenheimbesitzer, die ausschließlich auf den Preis und weniger auf eine hohe Qualität achten, riskieren unter Umständen Gefahren für die eigene Familie oder Schäden an den untergebrachten Gegenständen.
Eine Wärmedämmung errichten
Wer nicht nur im Frühling und Sommer, sondern auch in der kälteren Jahreszeit im Gartenhaus an seinen Heimwerkerprojekten arbeiten möchte, der sollte sein Gartenhaus entsprechend dämmen. Das sorgt nicht nur für angenehme Wärme im Inneren, sondern schützt auch Ihre wertvollen Werkzeuge und Maschinen. Und auch im Sommer schützt eine Dämmung den Inhalt des Gartenhauses vor zu hohen Temperaturen. Für die Dämmung gibt es verschiedene Möglichkeiten, z. B. mit günstigen Hartschaumplatten, aber auch mit natürlichen Materialien wie Mineralwolle, Holzwolle oder Hanffasern.
Kreativ gestalten
Neben den baulichen Vorschriften und Sicherheitsvorkehrungen sollte die Gestaltung des Gartenhauses nicht zu kurz kommen. Hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt, denn prinzipiell gilt – nur wer sich in seinem eigenen Gartenhaus auch wohlfühlt, wird lange viel Freude daran haben und gerne darin an seinen Projekten arbeiten.