Hochbeete finden beinahe überall Platz. Wichtig ist, wo es stehen soll, was und wie viel gepflanzt werden soll. Natürlich macht ein Hochbeet auch dementsprechend Arbeit. Die Mühe wird jedoch mit leckerem und gesundem Gemüse und würzigen Kräutern belohnt. Soll das ganze Jahr über geerntet werden, dann sollte die Nord-Süd-Richtung gewählt werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Hochbeete können selbst gebaut oder fertig gekauft werden.
- Die Befüllung von Hochbeeten erfolgt in diversen Schichten.
- Nicht alle Gemüsesorten vertragen sich im Hochbeet.
- Die optimale Nutzung des Hochbeets.
- Die Erde im Hochbeet muss nachgefüllt werden.
DIY oder modulare Hochbeete?
Hochbeete für den Garten sind im guten Fachhandel, in Baumärkten und im renommierten Online-Handel erhältlich. Die Beete können natürlich selbst mit Holzlatten, Drahtgitter und Folie aufgebaut werden. Das kostet viel Zeit, spart aber Kosten. Hochbeete können aber auch als Bausatz gekauft werden. Sie müssen nur mehr an der gewünschten Stelle aufgestellt werden. Deshalb gibt es von WEKA auch Profi-Hochbeete mit Wandstärken von 21 mm. Damit sind die Pflanzen ausreichend geschützt, der Aufbau ist sehr einfach und die Stabilität ist mehr als ausreichend um auch Sturm und Wetter zu widerstehen.
Wie werden Hochbeete richtig gefüllt?
Das Beet muss zwischen 5 und 25 Zentimeter in vier Schichten befüllt werden. Im unteren Teil werden gröbere Schichten und im oberen Teil feinere Schichten gestapelt. Zunächst wird eine 25 bis 30 Zentimeter Schicht mit Schnittholzabfällen (Ästen, Holzhäckseln) gelegt. Diese dient als Drainage. Danach folgt der Rasenschnitt, etwas Laub und Rasensoden. Diese Beetschicht muss nur ca. 5 Zentimeter hoch sein. Die dritte Schicht besteht aus halbreifem Kompost. Dieser lässt sich gut mit Rinderdung, Pferde- oder Kaninchenmist vermischen. Als letzte Schicht wird mit Gartenerde oder Pflanzerde befüllt. Die dritte und die vierte Schichte sollten je ca. 25 bis 30 Zentimeter hoch sein. Die oberste Schicht sollte etwas angedrückt werden.
Nicht alle Pflanzen vertragen sich im Beet!
Im eigenen Garten sollte immer mit biologischem Pflanzenschutz gearbeitet werden. Am besten eignet sich Mischkultur, also keine einseitige Bepflanzung. Kerbel gehört zu den Kräutern und vertreibt nebenbei noch Mehltau, Läuse, Schnecken und Ameisen. Spinat verträgt sich gut mit Kopfsalat und sorgt dafür, dass sich im Garten keine Erdflöhe einnisten. Kohlarten mit Tomaten dazwischen vertreiben die Kohlweißlinge. Petersilie hält neben der Erdbeere Schnecken fern. Basilikum gedeiht neben Zucchini und Gurke prächtig. Das ist die optimale Kombination gegen Mehltau. Salat sollte nie neben Kohlarten oder Petersilie gepflanzt werden, die vertragen sich nämlich überhaupt nicht.
Wie werden Hochbeete optimal genutzt?
Für Hochbeete eignen sich so gut wie alle Pflanzen. Durch die diversen Schichten entsteht ein optimales, warmes Klima für die Pflanzen. Besonders gut gedeihen im Hochbeet Möhren, Zucchini, Paprika, Tomaten, Lauch, Gurken, Kohl, Sellerie, Salat, Spinat, Zwiebeln etc. Da im ersten Jahr die meisten Nährstoffe im Boden sind, sollen in dieser Zeit Starkzehrer wie Tomaten gepflanzt werden. Im zweiten Jahr sind Paprika und Co an der Reihe. Im dritten Jahr folgenden die Schwachzehrer wie Spinat und Salat. Dadurch, dass Hochbeete zusätzliche Wände besitzen, sollten diese auch genutzt werden. Dafür eignen sich besonders Gurken und Erdbeeren. Wachsen Gurken über den Rand, kommt es nicht zu Gurkenschimmel. Erdbeeren werden auch als Rankversion angeboten.
Warum muss die Erde im Hochbeet aufgefüllt werden?
Der Verrottungsprozess im Hochbeet sorgt dafür, dass sich die Erde setzt. Das heißt, im oberen Teil fehlt sie dann. Deshalb ist es notwendig, das Hochbeet in diesem Fall mit Gartenerde, Blumenerde oder Pflanzerde aufzufüllen. Das Gute dabei ist, dass zwar ein Teil der Erde verrottet, sich aber auch teilweise frischer Kompost bildet, sodass nicht die gesamte Erde aufgefüllt werden muss.
Fazit
Werden Hochbeete richtig befüllt, kann sich das perfekte Klima für die Pflanzen ausbreiten. Wärme, Luftfeuchtigkeit und Belüftung funktionieren optimal im Beet. Durch die regelmäßige Bepflanzung mit Mischkultur wird der Boden nicht ausgelaugt und kann sich immer wieder erholen. Nach der Ernte sollte die Erde für die nächste Ernte etwas aufgelockert werden.