Der Garten als Ort der Schönheit

Eine ästhetische Gartengestaltung macht das grüne Umfeld zu einer Oase der Entspannung. In ihm fühlen wir uns wohl, lassen unsere Seele baumeln und verbringen große Teile unserer Freizeit. Allerdings macht ein schöner Garten nicht nur Freude, sondern auch Arbeit. Von alleine entstehen keine attraktiven Blumenbeete und auch der berühmte Englische Rasen lässt auf sich warten.

Wie sieht ein attraktiver Garten aus?

Schönheit liegt bekanntlich im Auge des Betrachters. Was dem einen gefällt, muss den anderen nicht automatisch auch begeistern. Die meisten Menschen wünschen sich viele bunte Blumen in ihrem Garten. Durch ein cleveres Management gelingt es, dass von Februar bis Oktober immer ein paar Farbtupfer optische Akzente setzen. Die ersten Blumen im Frühjahr sind die Märzenbecher und Schneeglöckchen, später kommen Osterglocken und Tulpen hinzu. Darüber hinaus gibt es wunderschön blühende Büsche und Sträucher, die je nach Sorte noch spät im Jahr Blüten tragen. Rhododendren, Hortensien und Rosen sorgen für ein zauberhaftes Aussehen. Es stehen unzählig viele Blühpflanzen zur Auswahl. Dennoch macht es keinen Sinn, die komplette Fläche damit zu bedecken. Zum einen gingen viele Blüten in der Masse unter, zum anderen benötigen wir Wege und Aufenthaltsflächen, um uns im Garten überhaupt bewegen und erholen zu können. Ein professionell angelegtes Gartengelände besitzt deshalb Struktur.

Ohne Gras geht es kaum

In fast jedem Garten gibt es Flächen, die von Gras bedeckt sind. Ist die Grasfläche überwuchert, kahl oder nicht mehr schön, dann sollte man den Rasen neu anlegen. Zuerst einmal muss man den Boden vorbereiten, damit dieser ausreichend locker ist. Das ist wichtig, damit die Saat später aufgeht und einen dichten grünen Teppich bildet. Einige Gartenbesitzer lassen den alten Rasen bestehen und bessern lediglich die Lücken aus, indem sie neue Grassamen säen. Andere wiederum graben die Fläche komplett um und beginnen ganz von Neuem. Bei einem harten und verdichteten Boden ist das ratsam. Auch bei zu viel Fremdwuchs stellt das komplette Umgraben oft die bessere Lösung dar. Hierbei entfernt der Gartenbesitzer Steine, alte Grasnarben und Unkraut. Das Hinzufügen von Gartenerde oder Kompost verbessert die Qualität des Bodens und sorgt für gutes Wachstum.

Welcher Rasen ist ideal?

Ein Rasen ist eine regelmäßig gemähte und sorgfältig gepflegte Grasfläche. Er ist relativ trittfest und dient als Sport-, Freizeit- und Spielfläche. Im Gartenfachhandel gibt es Samen von unterschiedlichen Rasensorten. Darunter befinden sich solche für schattige Bereiche oder besonders strapazierfähige Varianten, die hohen Belastungen standhalten. Durch das regelmäßige Mähen bleibt das Gras kurz und es bildet sich ein dichter Teppich, der sich im Idealfall samtig anfühlt. Das satte Grün und die gleichmäßige Färbung bilden einen attraktiven Kontrast zu den bunten Blumenbeeten. Dadurch kommen die Blüten noch besser zur Geltung.

Der Englische Rasen

Sehr beliebt ist der Englische Rasen. Weltweit sind riesige Parkflächen mit ihm bedeckt. Hierbei handelt es sich nicht um eine bestimmte Grassorte, sondern er ist das Ergebnis einer aufwendigen Pflegeprozedur. In einem Englischen Rasen befinden sich keinerlei Fremdpflanzen. Der grüne Teppich ist sehr dicht und makellos. Zumeist kümmern sich ausgebildete Gärtner um die Pflege in den kommunalen Parkanlagen. Der Rasen benötigt eine dauerhafte Feuchte, ohne nass zu sein. Außerdem kurbelt ein stickstoffhaltiger Rasendünger das Wachstum an, während Phosphor die Wurzeln stärkt. Neben einem regelmäßigen Rückschnitt benötigt ein solcher Rasen weitere Pflege, beispielsweise das Vertikutieren.

Oder doch lieber eine Wiese?

Wer seinen Garten neu gestalten möchte, kann sich viel Arbeit sparen und einfach eine Wiese wachsen lassen. Darüber freuen sich Insekten und andere Wildtiere. Eine Wiese besteht aus verschiedenen Gräsern und Pflanzen. Der Nachteil ist, dass sie sich nur bedingt als Nutzfläche eignet. Wer barfuß über eine Blumenwiese läuft, riskiert einen schmerzhaften Bienenstich. Am besten ist ein Kompromiss. Für viel genutzte Flächen bringt ein gut gepflegter Rasen Vorteile. Dennoch profitieren sowohl das Auge als auch die Natur von einem Stück Wildnis im Garten. Inzwischen besitzen viele Menschen eine „wilde“ Ecke, die ihnen viel Freude bereitet.