Ein Gartenteich sieht nicht nur gut aus, sondern belebt den Garten förmlich. Im Frühling ist der beste Zeitpunkt, um einen solchen Teich anzulegen und ihn anschließend zu bepflanzen. Bei der Planung und der Umsetzung gilt es einiges zu beachten.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Standort sollte gut gewählt sein, um spätere Nachteile zu vermeiden.
- Anschließend muss man sich für eine Form und Größe entscheiden.
- Einige Vorgehensweisen haben sich beim Anlegen eines Teichs besonders bewährt.
- Die Begrünung verleiht dem Teich den letzten Schliff und lädt Lebewesen zum Verweilen ein.
So findet man einen geeigneten Standort
Pflanzen brauchen Sonne. Aus diesem Grund sollte auch der Teich an einem sonnigen Platz seinen Standort finden. Er verträgt durchaus einige Schattenstunden am Tag, dennoch sollte er nicht gänzlich von der Sonne ferngehalten werden. Ein windgeschützter Standort ist ebenso von Vorteil. Aus diesem Grund werden Gartenteiche bevorzugt in der Nähe von Häusern oder der Terrasse angelegt. So kann sich an der einzigartigen Optik erfreuen. Zudem spendet das Wasser im Sommer eine kühle Brise. Leben Kinder im Haus, so sollten diese ausreichend Platz zum Spielen finden. Dann lohnt es sich, den Teich am Rand des Gartens anzulegen. Gut sichtbar und trotzdem geschützt. Achten Sie unbedingt auf eine Sicherung des Teiches, damit die Kinder nicht verunfallen.
Die Wahl der Form und Größe treffen
Bei der Form kann man seiner Kreativität freien Lauf lassen. Es werden keine Grenzen gesetzt und selbst künstlerisch geformte Kartenteiche lassen sich in Eigenregie umsetzten. Die Kontur des Gartenteichs sollte stets mit der gesamten Gartengestaltung harmonieren. So können runde Teiche in einem eher eckig geformten Garten störend wirken. Die Größe orientiert sich zum einen am vorhandenen Platz, zum anderen auch am Budget. Außerdem sollte man beachten, dass je nach Bundesland eine Baugenehmigung ab einem gewissen Wasservolumen notwendig ist. Daher sollte man sich unbedingt vorab informieren.
Damit sich ein gesundes Klima im Teich entwickeln kann, ist er auf eine Uferlinie von mindestens zehn Metern angewiesen. Um einen winterfesten Gartenteich anzulegen, ist es notwendig, auf eine Mindesttiefe von einem Meter zu achten. So können Fische ein Zuhause finden und selbst frostintensive Winter gut überstehen.
Hat man sich für einen Standort, eine Form und Größe entschieden, so benötigt man das passende Werkzeug sowie notwendige Materialien. Während für kleine Varianten Schaufeln zum Ausheben ausreichen (Lesetipp: unverzichtbares Gartenwerkzeug), kann man bei großen Projekten auf einen Radlader zurückgreifen. Das spart Zeit und Mühe. Für den Gartenteich benötigt man Schutzvlies, Teichfolie, Steine und Kies.
Einen Gartenteich anzulegen ist nicht schwer
Bei der Aushebung orientiert man sich an der Planung. Man markiert die gewünschten Flächen und steckt diese ab. Ein Gartenteich wird nicht als eine Grube ausgehoben, sondern in Etappen. So finden verschiedene Pflanzen und Lebewesen Platz. Die verschiedenen Zonen werden stufenartig angelegt. Auf diese Weise entstehen verschiedene Tiefenzonen.
Sind die Aushebungsarbeiten erledigt, so legt man ein Schutzvlies über die Teichmulde. Dadurch schützt man das Teichvlies vor Beschädigungen. Die Teichfolie wird sorgfältig über das Vlies gelegt. Teichfolien sind in verschiedenen Größen und Formen erhältlich. Es gibt Kunststofffolien aus PVC und Alternativen aus Naturkautschuk. Letztere sind zwar umweltfreundlicher, jedoch auch kostspieliger. Die Folie darf nicht geknickt sein und muss auf dem Boden aufliegen. Um die Form zu wahren und dem Teich eine schöne Optik zu verleihen, legt man ihn mit Steinen und Kies aus.
Im finalen Schritt wird der Teich etappenweise mit Wasser befüllt. Möchte man Pflanzen in den Teich setzten, so kann man eine rund fünf Zentimeter dicke Erdschicht an den betroffenen Stellen platzieren. Diese beschwert man mit Kies, um Aufschwemmen zu vermeiden. Anschließend kann man Bepflanzungen in den Körben auf der Erdschicht platzieren. Aufgrund der verschiedenen Tiefenzonen erhält der Gartenteich eine einzigartige Optik. Um Tiere braucht man sich nicht zu sorgen, denn Vögel, Käfer, Insekten und Frösche oder Molche finden einen Weg zum Gartenteich. Hat man sich für eine Tiefe von mindestens einem Meter entschieden, so kann man Fische in den Gartenteich setzen.
Einen Teich im Garten verleiht ihm ein harmonisches und vitalisierendes Aussehen. Die Planung sollte akkurat durchgeführt werden. Bei der Umsetzung sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt und man kann seinem Geschmack und seinen Vorlieben Ausdruck verleihen.