Gewächshaus aus Aluminium

Wenn man sich etwas mit der Pflanzenaufzucht und dem Anbau befasst, fällt einem meist als allererstes ein Gewächshaus aus Aluminium ein. Diese Häuser stehen wohl in den meisten Gärten und bieten viele Vorteile hinsichtlich des Aufbaus, der Kosten und der Robustheit. Was ein Aluminiumgewächshaus ausmacht, wollen wir genau erläutern.

Vor- und Nachteile

Die Gewächshäuser aus Aluminium sind sehr gefragt und bieten viele Möglichkeiten in der Bauweise. Aber bestimmte Eigenschaften haben alle gemeinsam:

Vorteile:

  • Leichte Bauweise
  • Witterungsbeständig und robust
  • Anschaffungskosten halten sich gering
  • Die Pflanzen sind bei Wärme und Kälte geschützt
  • Halten starken Belastungen stand
  • Schneller und unkomplizierter Aufbau
  • Pflanzen erzeugen mit der Wärme eine höhere Luftfeuchtigkeit
  • Gute Lichtdurchlässigkeit

Nachteile:

  • Sturmfestigkeit wird nur mit Fundament gegeben
  • Hochwertige Hohlkammerplatten sind kostenintensiver
  • Größere Gewächshäuser brauchen eine Baugenehmigung
  • Bestimmte Verarbeitungen erschweren den Aufbau

Heizung gegen die Kälte im Winter

Wer schon recht früh anfangen möchte auszusäen oder vorzuziehen, kann dies mit geeigneten Wärmereglern und Heizmatten auch direkt im Alu-Gewächshaus machen. Natürlich sollte dabei auch immer auf die Bewässerung und die Bodenpflege geachtet werden, denn mit früher Wärme keimen nicht nur die ausgesäten Pflanzen gut.
Gerade Pflanzen wie Tomaten und Paprika lassen sich so direkt ins Beet pflanzen und tragen noch weit in den Herbst hinein schöne Früchte. Aber auch Wurzelgemüse, wie Karotten, welche wirklich lange Wachstumsphasen haben, können nun schon früher ausgesät werden.
Natürlich lassen sich auch bereits vorgezogene Pflanzen ab Mitte Mai bedenkenlos ins Alu-Gewächshaus pflanzen.

Die Anschaffung hat viele Vorteile und einen großen Nutzen

Gerade die leichte Bauweise überzeugt die Gärtner von den Alu-Gewächshäusern. Doch hängt gerade die Langlebigkeit von der Bauweise, der Beschichtung und der Verarbeitung des Aluminiums Gerüsts ab. Es gilt Kältebrücken zu vermeiden, Wärme zu speichern und witterungsbeständig zu sein. Man sollte darauf achten, dass die Hohlkammerplatten in die Verstrebungen geschoben werden und nicht mit einer Klammer zu befestigen sind. Dies gibt mehr Halt, sollte es mal stürmen und sie lassen sich so wesentlich leichter einbauen.
Ein gut gebautes und ausgestattetes Alu-Gewächshaus bietet also den Pflanzen nicht nur einen Schutz vor den Tieren, sondern auch gegen extreme Witterung wie Stürme, Hagel und starke Strahlung der Sonne.

Der Aufbau sollte machbar sein, auch für Laien

Wer sich für ein Alu-Gewächshaus entscheidet, sollte darauf achten, dass es auch für Laien aufzubauen ist. Das ist nicht nur für den ersten Aufbau gut, sondern auch falls etwas mal repariert werden muss. Außerdem muss man bei der Größe aufpassen, denn gerade die größeren Gewächshäuser brauchen ein Fundament, welches gegebenenfalls direkt mit lieferbar sein sollte. Die kleineren Gewächshäuser sollte man aber auch gut befestigen, damit nicht der erste Sturm es davonträgt.
Zusätzlich benötigen einige umfangreichere Gewächshäuser eine Baugenehmigung und eine Eintragung im Grundbuch fällt an, wenn das Gewächshaus dauerhaft sein soll.

Fundamente geben Festigkeit

Gerade die größeren Alu-Gewächshäuser bieten dem Wind eine große Angriffsfläche und sollten besonders gut gesichert werden, damit man lange etwas von ihnen hat.
Meistens werden bei den Gewächshäusern bereits Fundamente, oder Fundamentrahmen mitgeliefert. Sie können also entscheiden, ob sie ein Fundament mauern oder gießen wollen. Bei einem Fundamentrahmen bietet es sich an, den Rahmen aufzubauen, in auszumessen und leicht in den Boden einzufassen. Zudem sollten sie bestimmte Punkte etwas tiefer ausheben und den Rahmen dort mit Beton befestigen. Einige Alu-Gewächshäuser werden auch direkt mit einer Art Fuß geliefert. Dieser muss den Maßen entsprechen dann in den Boden einbetoniert werden und darauf wird dann das Gewächshaus gesetzt.

Kostengestaltung

Bei den vielen Anbietern von Alu-Gewächshäusern sollte man gut recherchieren, welche das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bieten. Auch die Größe sollte gut überlegt sein, denn die steigert nicht nur den Preis in der Anschaffung, sondern auch die Preise für eine Gewächshausheizung oder die Bewässerung.
Auch die Breite der Hohlkammerplatten kann den Preis dirigieren. Allerdings sollte man aufpassen, dass man nicht zu viele Einsparungen tätigt, denn gerade solche Kleinigkeiten wie dünne Platten, oder schlechte Verzinkung des Alugerüsts nagen an der Langlebigkeit und der Klimaresistenz. Darunter leidet dann die Wärmedämmung und somit das Mikroklima des Alu-Gewächshauses.
Zwar gelten Alu-Gewächshäuser als besonders kostengünstig, aber auch hier ist eine Preisspanne von 200 bis 3000 € zu erwarten.

Fazit

Wer sich den Traum vom eigenen Gemüse aus dem Garten schnell und unkompliziert erfüllen möchte, ist bei einem Alu-Gewächshaus genau richtig. Es bietet viele Möglichkeiten und je nach Größe ausreichend Platz zur Bepflanzung oder Anzucht eigener Gemüsegewächse. Zudem lassen sich die nicht winterharten Pflanzen aus dem Garten bestens in einem Gewächshaus unterstellen.
Natürlich spielen Kosten und Aufwand auch immer eine Rolle und gerade hier sollte man nicht zu große Abstriche machen, um lange Zeit etwas von seinem Gewächshaus zu haben.

FAQ

Lohnt sich die Anschaffung, selbst bei einem kleinen Gewächshaus?

Definitiv ja, denn gerade die Sommerpflanzen wie Tomaten und Paprika brauchen viel mehr Wärme und den Schutz vor direkten Regen, um gut zu wachsen. Außerdem lassen sich mit einem Gewächshaus sehr früh und auch sehr spät noch bestimmte Pflanzen ernten.

Was mache ich, wenn ich das Alu-Gewächshaus nicht mehr benötige?

Gerade wegen der leichten Aufbauweise und die Langlebigkeit der Teile lassen sich Alu-Gewächshäuser gut wieder abbauen und, wer möchte, auch gut verkaufen. Gerade Gartenanfänger greifen gerne zu bereits gebrauchten Gewächshäusern.