Eine Hobbywerkstatt im Gartenhäuschen

Das Gartenhaus erfüllt über das Jahr hinweg viele Funktionen. In den Sommermonaten ist das Haus der perfekte Rückzugsort zum Ausruhen nach der Arbeit. In der kalten Jahreszeit bietet es zusätzlichen Stauraum für Dinge, die nicht im Freien überwintern sollen. Das Gartenhaus ist, im Gegensatz zum Gewächshaus, allerdings auch der ideale Ort für die eigene Sauna oder die Hobbywerkstatt, um die es in diesem Beitrag gehen soll. Damit ungestört gebastelt und gearbeitet werden kann, muss vor dem Bau und bei der Einrichtung einiges beachtet werden.

Die Gartenwerkstatt – ein idealer Ort für Hobby und Arbeit

Nicht jeder hat die Möglichkeit, im Haus oder in der Wohnung eine Werkstatt unterzubringen. In vielen Gebäuden fehlt schlichtweg die Räumlichkeit, um eine Hobbywerkstatt einzurichten. Wer zur Miete wohnt, muss den Wunsch nach einer Werkstatt oftmals ganz begraben. Das Gartenhaus ist der ideale Ort für Arbeit und Hobby. Hausbewohner und Familienmitglieder werden nicht durch Klopfgeräusche, Maschinenlärm oder Farbgerüche gestört. Schmutz und Staub, der durch die Arbeiten entstehen kann, gelangt nicht ins Haus oder andere Wohnräume. Passend eingerichtet, ermöglicht die Hobbywerkstatt im Gartenhaus eine effiziente Arbeitsweise.

Die Hobbywerkstatt im Gartenhaus muss geplant werden

Für die anfallenden Arbeiten oder außergewöhnliche Hobbys muss eine Hobbywerkstatt im Gartenhaus spezifische Eigenschaften und Ausstattungsmale bieten. Ebenfalls wichtig ist die passende Raumgröße. Dadurch wird sichergestellt, dass Tische, Maschinen und Werkzeuge optimal untergebracht werden und eine effiziente Arbeitsweise ermöglichen. Damit verschiedene Arbeiten oder auch Reparaturen durchgeführt werden können, empfehlen sich Gartenhäuser mit einer Fläche von circa 10 Quadratmetern. Mit viel Platz lassen sich Gartengeräte reparieren oder größere Möbelstücke bauen und restaurieren.

Die Einhaltung der Bauvorschriften sind beim Bau oder einer Erweiterung wichtig

Nicht jedes Gartenhaus bietet eine ausreichende Fläche und es muss ein Anbau her. Oftmals steht im Garten auch kein Gartenhaus, das sich für die Unterbringung einer Werkstatt eignet, zur Verfügung. Vor der Auswahl des Hauses oder vor Baubeginn ist es daher sehr wichtig, sich über die örtlichen Bauvorschriften zu informieren. Je nach Größe des Hauses gelten von Bundesland zu Bundesland verschiedene Vorschriften. Es muss ebenfalls geprüft werden, ob für die Hobbywerkstatt im Gartenhaus eine Baugenehmigung erforderlich ist. Mit der Auswahl des passenden Hauses oder mit dem Bau sollte erst begonnen werden, wenn alle erforderlichen Genehmigungen vorliegen.

Vor dem Bau des Gartenhauses wird der passende Standort gewählt

Sind alle Genehmigungen für das Gartenhaus mit Hobbywerkstatt vorhanden, spielt der Standort im Garten eine nicht unerhebliche Rolle. Der Standort sollte so gewählt werden, dass die Nachbarn auf den umliegenden Grundstücken nicht durch Lärm gestört werden. Aus diesem Grund empfiehlt sich auch eine ordentliche Dämmung und der Einbau hochwertiger Fenster. Des Weiteren ist es ein Vorteil, wenn das Gartenhaus in der Nähe des Strom- und Wasseranschlusses gebaut werden kann. Dies erspart das Verlegen von Strom- und Wasserleitungen. Bei vielen Gartenhaus-Modellen muss zuvor eine Bodenplatte aus Beton gegossen werden.

Das Herzstück der Hobbywerkstatt ist die Werkbank

Steht das Gartenhaus oder die Erweiterung desselben, kann mit der Ausstattung begonnen werden. Das Herzstück der Ausstattung ist selbstverständlich eine große Werkbank oder ein stabiler Arbeitstisch. Verschiedene Arbeitsmaterialien und Maschinen werden in Schränken und Regalen untergebracht, die sich neben oder auch über der Werkbank befinden. Die wichtigsten Werkzeuge hängen griffbereit über der Werkbank an einem praktischen Lochblech mit Haken. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wo sich Hobbyhandwerker ein individuelles Lochblech zuschneiden lassen können. Wichtig sind auch diverse Behältnisse für Schrauben, Muttern und Kleinteile. Dadurch ist die Ordnung in der Werkstatt jederzeit gesichert und alles hat seinen Platz.

Die Einrichtung der Hobbywerkstatt ist mit gebrauchten Möbeln möglich

Im Internet und in den Baumärkten werden den Hobbyhandwerkern komplette Werkstatteinrichtungen aus Metall und Holz angeboten. Diese neuen Einrichtungen sehen schön aus, sind aber oftmals relativ teuer. Schränke und Regale für die Werkstatt können auch aus gebrauchten Küchenmöbeln hergestellt werden. Die meist mit Melaminharz beschichteten oder lackierten Möbel sind robust und pflegeleicht. Aus einer stabilen Küchenarbeitsplatte oder auch aus Reststücken ist im Handumdrehen eine stabile Werkbank hergestellt. Verstellbare Füße sind ebenfalls online oder im Fachmarkt erhältlich.

Licht und Strom spielen in der Werkstatt eine wichtige Rolle

Hat das Gartenhaus nur kleinere Fenster, ist die richtige Beleuchtung sehr wichtig. Helles Licht, das jede Ecke ausleuchtet, wird zum Beispiel mit einer einfachen oder doppelten Leuchtröhre realisiert. Der Handel bietet mittlerweile energieeffiziente LED-Leuchtmittel an. Die Halterung der Röhre muss so angebracht werden, dass vor allem der Arbeitsplatz optimal ausgeleuchtet wird und das Licht bei der Arbeit nicht blendet. Für die Arbeit mit Kleinteilen empfiehlt sich zusätzlich eine Arbeitsleuchte, die individuell eingesetzt werden kann. Ebenfalls wichtig sind ausreichend Steckdosen für elektrische Werkzeuge und Maschinen. Wer sicher gehen möchte, dass später alles ordnungsgemäß funktioniert, überlässt die Elektroinstallation dem Fachmann.

Die Hobbywerkstatt wird mit Heizung und Wasseranschluss komfortabler

Eine Hobbywerkstatt mit Wasseranschluss ist praktisch und gleichzeitig komfortabel. In einem Waschbecken lassen sich vor, während und nach der Arbeit die Hände waschen. Auch die Reinigung von Werkzeugen und Kleinteilen ist möglich. Vor allem aber steht auch Wasser für einen Tee oder Kaffee zur Verfügung. Zum Arbeiten an kalten Tagen oder im Herbst und Winter ist die Ausstattung mit einer mobilen Heizung ideal. Da die Strompreise relativ hoch sind, empfiehlt sich ein Gasheizer für den Innenbereich. Gasheizungen sogen im Nu für wohlige Wärme. Der Betrieb ist allerdings nur unter Aufsicht ratsam. Damit sich die Wärme in der Hobbywerkstatt gut hält, ist schon beim Bau auf eine ausreichende Dämmung der Wände und der Bodenplatte zu achten.

Fazit

Optimal eingerichtet oder umgebaut, wird ein neues oder bestehendes Gartenhaus zu einer praktischen Hobbywerkstatt. Mit den passenden Schränken, Regalen, Lochblechen und einer Werkbank sind Werkzeuge, Maschinen und Kleinteile optimal aufgeräumt und alles hat seinen Platz. Die Hobbywerkstatt im Gartenhaus eignet sich zum Bauen, Werken oder Basteln und niemand wird durch Lärm oder Gerüche gestört.